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Schnitzelbänke Fasnacht 2007 "So ne Zirkus"

03. Januar 2007

Fasnacht 2007

Der Winston's Club dieses Jahr mit dem Motto:
"So ne Zirkus" Schnitzelbänken

Zeitung

faszeitung2007.jpg

pdfFasnachtszeitung 2007

 Schnitzelbänke

Ar nöie Haue chöi aui profitiere
Im Winter chasch jetz dinne trainiere
Das duet d’Vereine zwar nüt choschte
Belaschtet aber trotzdem e finanzielle Poschte
Für e Wintersaison z’schpiele, muesch di mit vüune Bäu idecke
Wöu die cheibe Bäu ar Dieli bliebe schtecked’Maske müesse träge

 
Dr Lardelli ghörsch im Färnseh plagiere
Das „chli Dolder“ chönn är de ganz sicher dureschtiere
Är isch schliesslich dr Maa, wo sich gwöhnt isch z’befähle
Was wei do die Jungs säge, wo d’Bauschtler döi wähle
Für die wo dergäge si, cha är sicher au e Lösig präsentiere
Die chönnt me denn im Chluser Tunnu iibetoniere
 
Hinger dr Chüuche schtoht e riese Schtangewaud
Me chönnti fasch meine, öpper boui dört scho baud
Dass es bim Boue Gsetz git isch derbi nid so wichtig
Hauptsach s’Thema Auterswohnige isch s’ richtig
Bis denn dört mou öppis stoht chönnti me jo
Die Schtange aus Kunschtwärk vom Diener Ueli lo durego
 
Vor paar Johre hets der Heini ir Radarfaue gnoh
Er het druf si Chare für nes Zytli müesse lo schtoh
Jetz döi mir s’Image ändere, seit do sini Frau
Mir mache jetz uf Alternativ, das mache mir ganz schlau
Ke Bleifuess meh, jetz wärde Birkeschtock-Sandale montiert
Und denn wird der Öko-Priis vor Gmeind garniert.
 
Füüf Johr nachem Grounding isch es passiert
D’Verwaltigsröt vor Swissair wärde vor’s Gricht gfüehrt
S’Gäud hei si i marodi Fluggsöuschafte inveschtiert
Si würde Allianze schmiede, hei si denn plagiert
Si hei glaferet und blöffet, im Gägesatz zu hüt
Jetz schtöi si vorem Richter, und säge nämlich nüt
 
Dr Straub Pascal isch ganz e schlaue
Loht s’Auto aa zum d’Schiibe uf z’daue
Är unterschtützt die Aktion mit sine Tatze
Und goht no chli a sire Schiibe go ume chratze
Do isch dr Türchnopf abe gheit, dr Schtrübu luegt verdrosse
Er isch dr 1. wo sich mit laufendem Motor het usegschplosse
 
Die nöii Haue, si isch e Hit
Git em Dorf neue Pfupf und de Vereine dr Chitt
Doch ei grossi Sorg loht dr Willy lo verdriesse
Dass eifach niemer am Obe d’Haue duet bschliesse
Zum Glück bruchts z’Bauschtu kei Polizei
Dr Morelli dräit dr Schlüssu für 10'000 Schtei
 
Dr „Schweizer des Jahres“ heisst Köbi Nationau
Mit sine Jungs isch är, immer am Bau
Ar EM08 tuet er jetz es nöis Ziel schtecke
Europameischter wärde wott är um z’verrecke
Dermit er das cha erreiche wird no e Regu ändere müesse
Dass d’Schwiizer d’Penalty’s ohni Goali dörfe schiesse
 

Melodie (Im Wagen vor mir ….)

Das Auto vor mir, das närvt mi scho totau
Dä schlicht mit 40 über d’Stross s’isch e Skandau
Es git e riese Kolonne, es isch e Gruus
Aui Auto schtöi Schlange i dr Chluus

Was isch denn das für ne Typ i derä Chischte
Das isch jo der Bongo wo so schlicht uf derä Pischte
Er isch bsoffe gsi und het sis Auto nid lo stoh
Do het d’Polizei haut ihm s’Billett gnoh

Jetz het dr Bongo s Billet wieder zrugg
Dr Schtau isch nüm so schlimm vor dr Thaubrugg
Wenn dr Bongo sich chli zäme nimmt, nümm bsoffe duet umefahre
Denn chöi mir eus d’Umfahrig sicher schpare

 

So ne Zirkus!
Oft tot gesagt und doch nicht klein zu kriegen - selbst in Zeiten von Mega-Events (Vital Thal, Sempione-Cup, Chluser-Märet) und Grossveranstaltungen (Eröffnung der Haulismatthalle) ist der Zirkus angesagt. "Hereinspaziert!" - diese Einladung in die Zauberwelt des Zirkus wird immer noch sehr gerne angenommen, nicht nur von Kindern, auch von Fasnächtlern. Speziell von jenen in Bauschtu!

Der Winston’s Club präsentiert die Stars in der Manege:

Ort: Auf der grossen Wiese hinter der katholischen Kirche. Sie können es nicht verfehlen. Wo heute ein paar Eisenstangen stehen wird bald ein grosses Zirkuszelt sein. Lassen Sie sich bezaubern von den berühmten Künstlern aus Bauschtu…. Oder wer nicht aus Bauschtu kommt, der wird sicher bald hier seine Geschäfte eröffnen:

Unser Zirkusdirektor
Alfredo Lardelli, ääh Borgatte dos Santos. Ist ein Schweizer Unternehmer, der nach eigenen Angaben zu 30% als Rechtsberater, zu 30% als Immobilienhändler und zu 40% als Milieu-Consultant tätig ist. Er hat sein rechtliches Wissen auf autodidaktischem Weg erlernt. Unter anderem stand Lardelli vor Gericht, weil er einen Gegner seines Vorhabens mit dem Tod bedroht haben soll. Einer muss das Sagen und die Leitplanken setzen. Und wer nicht spurt, wird dann sicher den Löwen zum Frass vorgeworfen.

Unsere Seiltänzer
Der OeBB-Verwaltungsrat. Die Vorführung findet sozusagen in ihrem Spielzimmer statt. Wo jetzt noch der Stangenwald steht, werden bald die Seiltänzer in schwindelerregenden Höhen balancieren. Halten Sie den Atem an, denn der Hochmut kommt vor dem Fall.

Unser Kapellmeister
Didi Meier. Wer sonst? Seit Jahren fordern wir die Förderung des einzig wahren Musikexperten aus Bauschtu.

Unsere Jongleure
Unsere Gemeindeparteien und ………, der neue Finanzverwalter. Wer so gut mit Steuerprozenten jonglieren kann, den wirft auch eine schwere Jongliernummer nicht um. Hoffentlich verkommen unsere Gemeindefinanzen nicht zum Drahtseilakt (Haulismatt uns so…).

Unser Pausenclown
Willy Hafner. Zeigte sein aussergewöhnliches komödiantisches Talent im Infight mit dem berühmten Komiker Rolf Schmid während der Haulismatt-Eröffnung. Unser Pausenclown und der Zirkusdirektor haben das Heu nicht auf der gleichen Bühne. Beide sind drauf und dran unser Dorf zu (ver-) kaufen.

Unser Messerwerfer
Franz Bürgi. Wirft gerne scharfe Messer gegen unseren Pausenclown.

Unsere Raubkatzen
Die jungen Damen aus den Etablissements „Cabaret Löwen“ und „Klein-Dolder“ (werden vom

Die künstlerische Leitung
Ueli Diener. Laut Insider verantwortlich für das diesjährige Fasnachtsmotto. Lange Jahre nach der Organisation seines Kulturzirkus kann er sich endlich wieder Mal verwirklichen und organisatorisch betätigen. Er vermisste die Kunst in der neuen Haulismatthalle. Wir fordern deshalb ein grosses Ueli-Diener-Denkmal mitten in der Halle anstelle der unnötigen Reckstangen und Ringen.

Unser Zauberer
Pascal Straub. Dorfberühmt durch seine Zaubernummer: Ist es ein Trick oder Illusion? Von alleine schliessen sich Autotüren.

Unser Tellerjongleur
Paul Francz. X-facher Schweizermeister und noch mehrmaliger Europameister im Disc-Golf. Wer so gut mit Frisbees wirft, der kann auch mit Tellern hervorragend jonglieren. Neben der Organisation des der Schweizermeisterschaften im Disc-Golf organisiert er nun auch das aktuelle Zirkusprogramm.

Unser Fisch-Beleuchter
Fabian Müller. Ist dafür besorgt, dass die sozial geschädigten Fische vor, während, nach und zwischen den Aufführungen mit genügend Licht bestrahlt werden. Er zeigt ihnen den Weg in die Freiheit. Falls Sie einmal auf der Notbrücke in der Thalbrücke stehen, betrachten Sie die glücklichen Fische, wie sie sich im hellen Licht der Lampen sonnen.

Unsere Zeltaufbauer und -abräumer
Sämtliche Handwerker, welche schon beim Bau der Haulismatthalle mitgeholfen haben. Aber keine Angst… der Zirkus kennt keine Aufrichtungsfeier. Also… auch diesmal gibt es nichts zu Essen!


Die Nominierten für den Bauschtler Erfinderpreis:

Nino Joller
Für den Flyer-o-mat. Legte die Flyer für Nundedie-Tunnelparty in das Fach der Notenausgabe beim Raiffeisen Drive-In Bankomat. In der Hoffnung, dass jeder nachfolgende Besucher des Bankomats einen Flyer mitnehmen könnte. Leider ist die Erfindung noch nicht ganz ausgereift. Der Bankomat mochte das Spielchen nicht mitmachen und streikte, sodass die nächsten 130 Bezüger vergeblich versuchten Geld zu beziehen. Erst ein Techniker konnte das Problem beheben. Das Preisgeld würde Nino für die entstandenen Kosten entschädigen.

Willy Hafner
Für die Erfindung der überlangen Stangen auf der Wiese hinter der katholischen Kirche. Die Stangen sind länger als das Gesetz erlaubt. Wir nennen Sie deshalb „Willy’s Latten“. Das Preisgeld würde Willy für einen Anwalt einsetzen, welcher auch etwas von Baurecht versteht.

Dejan Justinic
Für die Erfindung der halben Serviette. Diese wird grosszügig an Fasnachtscliquen vergeben, welche nichts konsumieren. Wir nennen Sie die „Dejan-Halbserviette“. Mit dem Preisgeld könnte Dean viele Servietten kaufen und könnte diese gratis und in ganzer Grösse an die Fasnachtscliquen abgeben.

Den Architekten der Haulismatthalle
Für die Erfindung der sensationellen Hallendecke. So einfach konnten noch nie Bälle verstaut werden. Wer zu faul ist um seinen Ball zu versorgen, hämmert ihn einfach zur Decke hoch. Wir nennen Sie die „Die Ball-Versteckungsdecke“. Mit dem Preisgeld würde er die Decke wahrscheinlich etwas anders gestalten.

Marcel Kunz
Für die Erfindung des „Urs Walser-Taxidienst“. Die Geschwindigkeit auf der Baustelle im Urnerland war leider nicht mit 120 km/h begrenzt. Auf der Geschwindigkeitstafel war das Tempolimit mit 80 km/h angegeben und da er dann doch etwas gar schnell unterwegs war, wurde er während vier Monaten vom „Urs Walser-Taxidienst“ ins CC gefahren. Mit dem Preisgeld würde er seine neue Wohnung in der Eintracht renovieren.

Ralph Martens
Für die Erfindung „der dialektfreien Sprache“. In einem Zeitungsinterview sagte er, dass er froh sei, den hiesigen Dialekt nicht angenommen zu haben. Wir sind auch froh, sonst würden wir seine Schnulzen auch noch verstehen. Mit dem Preisgeld könnte er ganz viele seiner CD’s selber kaufen und so eine Top-Platzierung in den Charts erreichen.

Fabian Müller
Für die Erfindung der „Fisch-Beleuchtung“ unter der Augstbachbrücke. Endlich wissen die Tausenden von Fische wohin sie schwimmen müssen. Damit ist auch der Fischverkehr rechtlich richtig geregelt. Das Preisgeld würde er für sozial benachteiligte Fische einsetzen.

 


Wirtetaxi Urs Walser
 
 
Winston’s Club:
Urs Walser, erzählen Sie uns doch bitte von Ihrer neuen Geschäftsidee.
 
Urs Walser:
Nach meiner Pensionierung wollte ich aus dem Alltag nochmals
ausbrechen. Ich wollte mal so richtig Gas geben.
 
Winston’s Club:
Sie haben das „Wirtetaxi“ gegründet. Wie kamen Sie auf die Idee?
 
Urs Walser:
Dieses Geschäft hat Potenzial. Die Polizei ist bissig und hat es auf die Wirte abgesehen. Natürlich stehen meine Dienste aber für jedermann/-frau zur Verfügung. Von diesem Geschäft will ich als Trittbrettfahrer profitieren. So habe ich mich beim Gründerzentrum gemeldet. Dieses unterstützt Jungunternehmer beim Schritt in die Selbstständigkeit. Ein langgehegter Traum von mir.
 
Winston’s Club: Wie sind die Preise für die Fahrten im Wirtetaxi?
 
Urs Walser:
Es gibt unterschiedliche Abo’s. Sehr zu empfehlen sind die
preisgünstigen Sammelfahrten ins CC nach Neuendorf. Aber auch die
Abo’s, welche mehrere Monate gültig sind erfreuen sich grösster
Beliebtheit.
 
Winston’s Club: Erzählen Sie uns doch bitte mehr über diese Abo’s.
 
Urs Walser:
Da gibt es beispielsweise das Raser-Abo. Dieses ist währendvier Monaten gültig. Oder aber auch das Trinker-Abo, welches je nachdem während einem oder drei Monaten gültig ist. Besonderer Beliebtheit erfreut sich auch das Wiederholungs-Trinker-Abo. Dieses ist sogar sechs oder zwölf Monate gültig.
 
Winston’s Club:
Nun wollen wir natürlich Namen hören. Wer sind Ihre Kunden?
 
Urs Walser:
(lächelt verschmitzt …) Äusserste Diskretion ist mein oberstes Gebot,
Sie verstehen …!
 
Winston’s Club:
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und möglichst viele neue Kunden!
 

Und was wir sonst noch gerne gewusst hätten….

Wer kauft das Bahnhöfli?
Wer wird Wirt im Bahnhöfli?
Wann wird das Klein-Dolder eröffnet?
Hat die umgebaute Schmitte eigentlich eine Sprinkleranlage?
Welchen Jahrgang hat der grüne Teppich in der Eintracht?
Gibt es eigentlich die Virtuelle Stadt noch?
Warum wird die Skihalle in Egerkingen stehen und nicht in Bauschtu?
Warum sind die Kandidaten in Musicstars einfach nichts wert und bei uns rockt mit Didi Meier das grösste Talent?

 


 

Nundedie nomou….
Zwei gefitzte Mitglieder der Nundedie, Nino Joller* (*) und Thomas Knuchel* wurden auf dem Heimweg mit den Säulischränzern(**) von einer weiblichen Fasnachtspuppe bezirzt. Sie konnten dem Lockruf nicht wiederstehen und haben sie gleich eingepackt. Ein einversüchtiger Spanner(in) hat jedoch diese Verführung, äh Entführung, beobachtet und der nächsten Polizeidienststelle gemeldet. Fazit … es paar Tag Chischte bedingt!

*Namen der Redaktion bekannt
(*) Beinahe Vorbestraft wegen Bankomatflyering
(**) Guggenmusik im Böörnout

 


 


Kult in Balsthal
Interview mit dem grünen Teppich in der Eintracht in Balsthal

Der grüne Teppich in der Eintracht in Balsthal ist Kult. Wer kennt ihn nicht? Wer ist nicht schon auf ihm gelaufen. Mit dem Erwerb der Liegenschaft Eintracht durch Marcel Kunz könnte nun bald die letzte Stunde des grünen Teppichs geschlagen haben. Wir hatten die Möglichkeit persönlich mit dem grünen Teppich zu sprechen:

Winston’s Club:
Grüner Teppich, seit ein paar Jahren hast Du es Dir in der Eintracht
gemütlich gemacht….

Grüner Teppich:
(unterbricht)… was heisst seit ein paar Jahren? Seit über 50 Jahren
lebe ich nun in der Eintracht. Ich habe viel gesehen und noch mehr
gehört.

Winston’s Club:
Erzähl uns mehr! Wir wollen die spannenden Geschichten erfahren.

Grüner Teppich:
Ich habe viele Feste gefeiert. Damals war meine Besitzerin Frau Kaiser noch jung und knusprig. Die jungen Herren wollten etwas
erleben und verbrachten ihre Freizeit hier. Ich habe alles gesehen:
Hochzeite, Jahrgänge, Geburtstage, Beerdigungen….

Winston’s Club …und heute?

Grüner Teppich: heute habe ich das Gefühl, dass ich nur noch geduldet bin. Es wird auf
mir herumgetrampelt Ich hoffe, dass ich noch einige Jahrzehnte hier
verbringen und leben darf.

 

Zur Rettung des grünen Teppichs gründet der Winston’s Club das Komitee „Save the green Carpet“*!
* „Rettet den grünen Teppich“